NIedersachsens Störche                                                                

LANDKREIS NORTHEIM


Wie baue ich eine Nisthilfe für den Weißstorch?


 Bitte erkundigen Sie sich beim zuständigen Ordnungs- oder Bauamt Ihrer Gemeinde, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Bis zu einer Höhe von 10 m sind Nisthilfen bei den meisten Gemeinden genehmigungsfrei.


1. Wahl des Standortes:

 

innerhalb einer geschlossenen Ortschaft, neben Einzelgebäuden oder in einer Nahrungsfläche. Freier Anflug: keine Freileitungen in unmittelbarer Nähe, auch keine stark frequentieren Verkehrswege wegen Kollisionsgefahr mit Straßen- oder Schienenfahrzeugen. Höhere Bäume sollten wegen der An- und Abflugmöglichkeit den Standort nicht von mehreren Seiten umgeben.


ACHTUNG in bekannten Seeadler-Revieren werden außerörtliche Neststandorte nicht mehr empfohlen, nachdem an mehreren abgelegenen Storchennestern Nestlinge und sogar Elterntiere erbeutet bzw. Storchenpaare zum Brutabbruch veranlasst wurden.

Das Nest sollte mit einem Hubsteiger, Teleskoplader oder mit Schiebeleitern erreichbar sein, um erforderlichenfalls Hilfe leisten zu können, die Jungen zu beringen, das Nest zu sanieren oder den Baum auszuästen.

 



Zur Abwehr von Waschbären an einem Holzmast oder Baumstamm eine Manschette (aus glattem Blech oder biegsamem Kunststoff) befestigen, in ca. 2 m Höhe über dem Erdboden.

 






4. Dachreiter

 

Das künstliche Nest kann auch auf einem Dachreiter aufliegen (Maße müssten nachgereicht werden).

 







Tips & Tricks
Ein Trick: Einige Kleckse weißer Farbe am Nestrand oder auf dem Dach erhöhen die Chance, dass Störche die Nisthilfe annehmen. Denn den Tieren wird vorgetäuscht, andere Störche hätten sich schon für das Angebot interessiert und Kotspuren hinterlassen. Eine Garantie für die Ansiedlung ist das jedoch nicht. Trotzdem sollte man die Hoffnung nicht aufgeben und die Nisthilfe trotzdem stehen lassen. Manchmal kann es bis zur Ansiedlung eines Storches durchaus Jahre dauern.